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Sachsens Handwerk feiert erstklassigen Berufsnachwuchs

Neun Erstplatzierte aus Sachsen beim Endausscheid der Deutschen Meisterschaft im Handwerk 2023 / Festveranstaltung in Chemnitz  

Mit einer Festveranstaltung hat das sächsische Handwerk die besten Gesellinnen und Gesellen des Jahrgangs 2023 geehrt. Im Beisein von Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft erhielten die pro Beruf bestplatzierten sächsischen Teilnehmer der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk - German Craft Skills“ am Freitag in Chemnitz Blumen, Urkunden und Preisgelder in Höhe von 150 bzw. 300 Euro.  

Für die sächsische Landesregierung gratulierte Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Kralinski (SPD) der Berufsnachwuchs-Elite und wünschte für die Zukunft weiterhin viel Erfolg. „Wirtschaftliche Transformation gelingt nur mit einem starken Handwerk. Die Ausgezeichneten leisten dazu einen unverzichtbaren Beitrag. Ich danke dem Handwerk für sein großes Engagement bei der Ausbildung des Nachwuchses“, sagte der Staatssekretär.

Glückwünsche an die Ausnahmetalente richteten ebenso Handwerkstag-Präsident Jörg Dittrich sowie der Beiratsvorsitzende der „Stiftung zur Förderung der Berufsbildung und Innovation im sächsischen Handwerk“, Frank Wagner. Beide Handwerksvertreter würdigten zugleich den Beitrag der Ausbilder, Lehrmeister und Berufsschullehrer bei der Heranbildung eines qualifizierten und hochmotivierten Berufsnachwuchses.     

Von den 58 sächsischen Handwerkerinnen und Handwerkern, die sich als Landessieger für den bundesweiten Endausscheid qualifiziert hatten, erzielten im Finale von Europas größtem Berufswettbewerb neun Aktive den Spitzenplatz. Im Einzelnen sind dies:     

  • aus dem Kammerbezirk Chemnitz:

Buchbinderin Tabea Petry, Hildesheim – Ausbilder: Buchbinderei Heinz Meyer GmbH, Lichtenau; 

Gerüstbauer Joel Mann, Annaberg-Buchholz – Ausbilder: Andreas Süß Gerüstbau GmbH, Schwarzenberg;  

Handzuginstrumentenmacher Vincent Wolfgang Hünefeld, Grünhain-Beierfeld – Ausbilder: Weltmeister Akkordeon Manufaktur GmbH, Klingenthal;

Holzspielzeugmacher Robbie Thomas Schalling, Kurort Seiffen – Ausbilder: Drechsler- und Holzspielzeugmachermeister Thomas Schalling, Kurort Seiffen;

Malerin und Lackiererin (Fachrichtung Kirchenmalerei) Mara Emily Dehling, Öhningen – Ausbilder: Stuck & Malerei Lange UG, Limbach-Oberfrohna;

Sattlerin (Fachrichtung Reitsportsattlerei) Lisa Bilgmann, St. Egidien – Ausbilder: Polsterermeister Hartmut Fiedler, St. Egidien;

  • aus dem Kammerbezirk Dresden:

Augenoptiker Rudolf Amm, Ostritz – Ausbilder: Fielmann AG & Co. OHG, Zittau;

Automobilkaufmann Marco Schlencker, Glashütte – Ausbilder: Autohaus Adler GmbH & Co. KG, Pirna;

  • aus  dem Kammerbezirk Leipzig:

Ofen- und Luftheizungsbauer Liam Mechsener, Leipzig – Ausbilder: Ofenbauermeister Wolfgang Parnow, Leipzig. 

Insgesamt waren 2023 in der Finalrunde 900 Landessiegerinnen und -sieger  aus allen Bundesländern an den Start gegangen, um sich in mehr als 100 Wettbewerbsberufen (inklusive Fachrichtungen) auf Bundesebene zu messen.  Von den sächsischen Landessiegern belegten im bundesweiten Endausscheid – neben den neun ersten Spitzenplätzen – neun Gesellen einen Platz 2 und drei Gesellen einen Platz 3.     

Hintergrund: Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills

Die 58 an der bundesweiten Finalrunde der Berufsolympiade des Jahrgangs 2023 beteiligten jungen Leute aus Sachsen hatten sich ursprünglich in Regionalwettbewerben durchsetzen müssen. Auf dieser Ebene des Berufswettbewerbs waren im Freistaat insgesamt mehr als 200 junge Mitbewerber ins Rennen gegangen. Eine wesentliche Teilnahmevoraussetzung war der Abschluss der Gesellenprüfung mindestens mit der Note „gut“. In die Bewertung flossen Arbeitsproben und Gesellenprüfungsarbeiten ein. Deutschlands „Wirtschaftsmacht von nebenan“ kürt seit 1951 die besten jungen Gesellinnen und Gesellen eines jeden Jahrgangs, seit Anfang der 1990er-Jahre auch die im Osten Deutschlands. Insofern ist der von Anbeginn mehrstufig aufgebaute Leistungsvergleich auch ein Schaufenster für exzellente Ausbildungsleistungen innerhalb der Wirtschaftsgruppe Handwerk. Für die Preisträger gilt der Wettbewerb als Sprungbrett für die weitere berufliche Karriere. 

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