Bild vom Verwaltungsgebäude der Handwerkskammer Chemnitz
Schmidtfoto-Chemnitz

Zum Vorstoß Niedersachsens, die Einführung der Gebäudeenergiegesetz-Novelle von 2024 auf 2027 zu verschieben

Der Geschäftsführer des Sächsischen Handwerkstages, Andreas Brzezinski, äußert sich zum Vorstoß Niedersachsens, die Einführung der Gebäudeenergiegesetz-Novelle zu verschieben:

„Dieser Vorstoß aus Niedersachsen ist ein Vorschlag der Vernunft. Die Ampel-Regierung in Berlin ist gut beraten, von dem zum 1. Januar 2024 in Aussicht gestellten Inkrafttreten der Gebäudeenergiegesetz-Novelle Abstand zu nehmen und damit zu versuchen, bereits jetzt verloren gegangenes Vertrauen der Bevölkerung in das Mega-Projekt Energie- und Wärmewende zurückzugewinnen. Denn zu viele Punkte des von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mit heißer Nadel auf den Weg gebrachten Regelwerks wirken einfach nur unausgereift – und damit allenfalls dafür prädestiniert, eine Mehrheit der Menschen in unserem Land von einem Kurs in Richtung erneuerbare Energien abzuschrecken.  

So wurden Befürchtungen von Menschen, die bislang mit Öl oder Gas heizen, über zu erwartende horrende Kosten bei der Umrüstung der Wärmeenergieanlagen bislang viel zu wenig beachtet. Nahezu außerhalb der öffentlichen Debatte blieben bislang Folgewirkungen auf Stromnetze und Infrastruktur und daraus resultierende deutliche Mehrkosten, die letztlich auch auf gewerbliche und private Haushalte zukommen. Für das Handwerk ist und bleibt wichtig: Energie muss für alle Menschen auch künftig bezahlbar bleiben! Dabei wenden wir uns erneut gegen Regierungspläne, dem Einbau von Wärmepumpen als Ersatz für Öl- und Gasheizungen gesetzlich einen Vorrang einzuräumen. Wir plädieren für Technologieoffenheit.“

 

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