Ferienwerkstatt in der HWK Chemnitz - eine beliebte Möglichkeit für Schüler zum Reinschnuppern ins Handwerk

Sommerferien. Zeit für Urlaub und Erholung und für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 9 die Möglichkeit, ein klein wenig das Berufsleben kennenzulernen. Seit einigen Jahren bietet die Handwerkskammer Chemnitz ihre beliebte Ferienwerkstatt an. Schüler können sich dabei für verschiedene Gewerke anmelden und an einem Tag für fünf Stunden von Ausbildern und Dozenten mit dem jeweiligen Berufsfeld vertraut gemacht werden. Konditorei, Holz, Metall, Kfz, Bau, Mosaik, Farbe - für jede und jeden dürfte das Passende dabei sein. In der Kammer-Außenstelle in Plauen, wo die Ferienwerkstatt ebenfalls über die Bühne geht, reihen sich zudem die Bereiche Trockenbau, Friseur sowie Maler und Lackierer mit ein. Das Coole dabei: alle gefertigten Werkstücke dürfen die Teilnehmenden mit nach Hause nehmen.

Den Anfang der Ferienwerkstatt 2025 machten die Teilnehmerinnen, die bei Ausbilder Kay Schroth in die Fertigkeiten des Konditorenhandwerks eingewiesen wurden und sich anschließend im Gebäck- und Eisherstellen ausprobieren durften. Eine "tropische Weihnachtsbäckerei" mitten im Juli sozusagen. Indes probierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Plauen Stylingtechniken im Friseurhandwerk aus und nahmen diese wertvollen Erkenntnisse und Fertigkeiten mit nach Hause. Stein für Stein gelegt wurde in der Maurerwerkstatt, wo Ausbildungsberater Tino Ungethüm mit den Schülern eine kleine Mauer errichtete, ehe es anschließend an die Werktische zum Mosaik legen ging. Sehr zufrieden mit seinem wissbegierigen jungen Publikum war auch Christian Küttler, der in der Tischlerwerkstatt der Handwerkskammer das Thema Holz vermittelte. Einen Handyhalter bauen stand auf dem Programm der Schüler, die sich die Einzelteile dafür selbst sägten und hobelten und anschließend zum Werkstück zusammensetzten. Zusätzlich gab es von Christian Küttler einen kurzen Einblick in die Geschichte des Handwerks. Ein Koffer voller selbst gefertigter Zunftzeichen diente als Ratespiel, um den Beruf zum jeweiligen Zeichen zuzuordnen. Ein wissenswerter Moment für die Teilnehmer, die den Erzählungen gespannt lauschten. In der Metallwerkstatt bei Ausbilder Alexander Morgenstern galt es in Woche drei außerdem, einen "Android"-Flaschenöffner zu fertigen sowie Metallplatten anzureißen, zu entgraten und zu körnen. Somit schwebte auch ein Hauch von Mathematik im Raum, mit dem die Schülerinnen und Schüler jedoch gut umzugehen wussten. "Wir möchten ja auch, dass sie das Gelernte in der Schule in der Praxis anwenden können und letztendlich wissen, wofür sie das im Unterricht haben", sagt Metall-Ausbilder Alexander Morgenstern.

Noch bis zum 8. August wird in den Lehrwerkstätten der Handwerkskammer Chemnitz und Plauen gehobelt, gebaut, gebacken und frisiert. Sowohl für Eltern als auch für die Kinder eine gute Möglichkeit, Talente zu entdecken, Interessen zu erwecken und das Handwerk kennenzulernen. "Wir freuen uns sehr, dass die Ferienwerkstatt auch in diesem Jahr wieder sehr gut angenommen wurde und blicken bereits voller Freude auf die nächsten Sommerferien 2026", so Kathrin Rudolph, Sachgebietsleiterin Berufsbildung. Für mehr Infos über das Angebot können die Ausbildungsberater der HWK Chemnitz jederzeit kontaktiert werden. Auch ein Blick auf die Website deine.zukunft.handwerk.de lohnt sich.

Kontakt: Kathrin Rudolph, , Tel.: 0371 5364-250

Tipp: Mehr zur Ferienwerkstatt gibt es hier

15.07.2025