Unternehmerreisen für das Lebensmittelhandwerk

Ziel der Geschäftsreisen nach Frankreich und Italien sind Geschäftsanbahnungen, Erfahrungsaustausch und Kontaktvertiefung mit lokalen Unternehmen und Experten.

Frankreich bietet deutschen Unternehmen im Lebensmittelsektor attraktive Exportchancen. Trotz seiner starken Lebensmittelindustrie ist das Land in vielen Bereichen auf Importe angewiesen, insbesondere bei Obst, Gemüse und verarbeiteten Produkten. 2023 gaben französische Haushalte rund 22 Prozent ihres Budgets für Lebensmittel aus – deutlich mehr als in Deutschland mit etwa 15 Prozent. Besonders gefragt sind gesunde Alternativen zu stark verarbeiteten, süßen oder fettreichen Lebensmitteln; Obst, Gemüse und Backwaren bleiben populär, während der Konsum von Fleisch und Molkereiprodukten tendenziell zurückgeht. Der französische Branchenverband ANIA (Association Nationale des Industries Alimentaires) prognostiziert für das Jahr 2025 einen Umsatz von rund 250 Milliarden Euro in der Lebensmittelindustrie.

Der Import von deutschen Gütern der Agrar- und Ernährungswirtschaft nach Italien ist bereits im Jahr 2024 sowohl wert- als auch mengenmäßig auf ein Importvolumen von 7,2 Milliarden Euro gestiegen. Zu diesen Erzeugnissen gehören beispielsweise Käse zur Weiterverarbeitung, Milch, Schweinefleisch, Backwaren, Süßwaren sowie Suppen und Saucen. Auch biologische und vegetarische Produkte, Bier, Gin und Liköre aus Deutschland sind in Italien gefragt. Qualität, Herkunft und bekannte Marken sind wichtige Erfolgsfaktoren auf dem italienischen Markt. Deutsche Lebensmittel, insbesondere solche mit regionalem oder traditionellem Bezug, sind in Italien beliebt. 

15.09.2025