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Das war der Zentrale Sächsische Handwerkergottesdienst 2025 in Chemnitz!

“Prüft alles und behaltet das Gute!” So lautet die Jahreslosung 2025 aus dem 1. Brief an die Thessalonicher 5, 21. Unter diesem Motto stand auch der Sächsische Handwerkergottesdienst 2025, der rund 650 Besucher in die St. Petri-Kirche nach Chemnitz lud und einen besonderen Tag im Zeichen von Handwerk und Kirche entstehen ließ.

Feierlicher Einzug der Handwerker-Innungen, traditionelle Fahnenweihe und jede Menge erinnerungswürdige Momente. Am 28. September stand nach sechs Jahren wieder ein Zentraler Sächsischer Handwerkergottesdienst an. Diesmal in Chemnitz in der St. Petri-Kirche und damit im Kulturhauptstadtjahr 2025. Ein sonnig strahlender Tag, der Gäste aus ganz Sachsen nach Chemnitz kommen ließ. Organisiert wurde der Gottesdienst von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, der Handwerkskammer Chemnitz, dem Arbeitskreis Handwerk und Kirche sowie der Kulturhauptstadt Chemnitz. Er sollte eine Brücke schlagen: zwischen Stadt- und Kirchengemeinschaft, zwischen Tradition und Zukunft, zwischen dem gelebten Glauben und der kreativen, beständigen Kraft des Handwerks.

Für viel Gänsehaut sorgte bereits die Eröffnung des Gottesdienstes. Unter der Musik des Chemnitzer Bläserkreises und Orgelspieler Siegfried Petri zogen 24 Vertreter sächsischer Handwerker-Innungen mit ihren Innungsfahnen der Reihe nach ein und ließen den Altar der St. Petri farbenfroh erstrahlen. Superintendant Frank Manneschmidt begrüßte anschließend nicht nur die rund 650 Gäste aus ganz Sachsen, sondern leitete auch zur traditionellen Fahnenweihe über. Diese vollzog Landesbischof Tobias Bilz mit Vertretern des Landesinnungsverbands des Dachdeckerhandwerks Sachsen – der Verband hat eine neue Innungsfahne erhalten, welche damit offiziell in Dienst genommen wurde. 

Für die jüngeren Besucher stand außerdem ein Kindergottesdienst im Chemnitzer Hof an – hier wurde vor allem gesungen und gebastelt –, während Tobias Bilz die Predigt von der Kanzel aus hielt und damit auf die Bedeutung von Handwerk und Kirche aufmerksam machte. Tobias Bilz ist gelernter Schlosser und brachte damit eindrucksvoll sowohl Gefühl für als auch Erfahrung mit dem Handwerk in seine Predigt ein. Auch ihn beschäftigten die Fragen der Zeit, des richtigen Glaubens, der richtigen Taten und er rief vor allem dazu auf, zusammen zu halten, sich nicht auseinander bringen zu lassen – als Menschen, als Christen und als Handwerkerschaft.

Für die Besucher bestand nach dem Gottesdienst noch die Möglichkeit, bei einer Orgel-Führung, einem kleinen Rundgang durch Stadt und Stadthalle oder einer Besichtigung des Opernhauses teilzunehmen. Den feierlichen Abschluss bildete die Zusammenkunft aller Gäste im großen Stadthallen-Foyer bei gutem Essen (Gerichte unter dem Motto „So schmeckt Kulturregion“) und kulturellen Beiträgen. So gab das Duo Placenti-Szabo einen musikalischen Beitrag (Bandoneon & Klavier) zum Besten, während Tango-Tänzer über den Boden schwebten. Die letzten Worte an die Runde gebührten HWK-Präsident Frank Wagner und Chemnitz‘ Bürgermeister Ralph Burghart, die den Tag damit feierlich ausklingen ließen.

Die Handwerkskammer Chemnitz bedankt sich herzlich bei allen Helfern, Unterstützern und Partnern des Sächsischen Handwerkergottesdienstes 2025. Gleichzeitig ein großes Dankeschön an alle Besucherinnen und Besucher, die mit dabei waren und diesen Tag so besonders gemacht haben.

Ein Best-of-Video zum Sächsischen Handwerkergottesdienst 2025 finden Sie hier.

09.10.2025