Bild vom Verwaltungsgebäude der Handwerkskammer Chemnitz
Schmidtfoto-Chemnitz

"Auch für Auszubildende im Handwerk muss Mobilität bezahlbar sein!"

In der Debatte um Schritte zu mehr Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung erklärt der Geschäftsführer des Sächsischen Handwerkstages, Andreas Brzezinski:

„Bund und Länder haben sich – wie schon vor längerer Zeit von Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) gefordert – zu Wochenbeginn darauf verständigt, ab 2024 bundesweit ein einheitliches kostengünstiges Semesterticket mit dem Ziel einzuführen, auf diese Weise die Rahmenbedingungen für Studierende zu verbessern.

Auch für Auszubildende im Handwerk muss Mobilität bezahlbar sein! Nur dann werden wir über die duale Ausbildung langfristig die erhebliche Fachkräftelücke in der gewerblichen Wirtschaft schließen können. 

Wichtig sind aus unserer Sicht generell mehr Investitionen in Mobilität und Ausbau eines flächendeckenden Netzes des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), sodass Berufsschulstandorte von Azubis von vornherein besser erreicht werden können. Zudem erwarten wir, dass die Landespolitik endlich die Zusage einlöst, für auswärtige Azubis an den Berufsschulstandorten ausreichend kostengünstige und zielgruppengerechte Übernachtungsmöglichkeiten zu schaffen.

Stärken lassen würde sich das duale Berufsausbildungssystem in Sachsen darüber hinaus mit der Einführung einer Praktikumsprämie für Schüler ab 15 Jahren, die während der Schulferien in einem Betriebspraktikum erste Erfahrungen mit dem Berufsalltag sammeln wollen. In Sachsen-Anhalt findet ein solches Förderprojekt zur Berufsorientierung bereits großen Anklang.“

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