Bild vom Verwaltungsgebäude der Handwerkskammer Chemnitz
Schmidtfoto-Chemnitz

Handwerker solidarisch mit protestierenden Bauern

Sächsische Handwerker unterstützen Landwirte bei Forderung nach Rückkehr der Bundesregierung zu ökonomischen Realitäten:

Nicht nur bei den Bauern, sondern auch bei Handwerksunternehmen herrscht Verdruss über die aktuelle Regierungspolitik der Ampel-Koalition in Berlin.

Vor allem Bäcker, Fleischer, Konditoren drücken Existenzsorgen, befürchten sie doch durch den Wegfall von Subventionen für die Landwirte eine Verteuerung der Rohstoffkosten in ihren Handwerken. Ohnehin machen Handwerksunternehmern sämtlicher Branchen schon jetzt hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie und fehlende Fach- und Arbeitskräfte zu schaffen.

Für viele Handwerksunternehmer ist Fakt: Von geringeren finanziellen Belastungen für Einkommensteuerpflichtige, also für beruflich Selbstständige und Verbraucher – so wie von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in seiner Neujahrsansprache zugesagt –, kann letztlich unterm Strich keine Rede sein!

Daher sind auch sächsische Handwerker entschlossen, sich mit den Anliegen der Landwirte bei einer Großdemo am Mittwoch, 10. Januar 2024, auf dem Dresdner Theaterplatz zu solidarisieren. „Mit unserer Teilnahme machen wir uns gegenüber der Ampel-Regierung für eine Mittelstandspolitik stark, die sich endlich wieder ökonomischen Realitäten stellt“, sagte der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Jörg Dittrich.

„Vorrangig“, so der Präsident, „bleibt für uns im Handwerk, dass sämtliche Protestaktionen strikt im Rahmen der Gesetze erfolgen, also betont sachbezogen, friedlich und gewaltfrei verlaufen. Von extremistischen Trittbrettfahrern jeglicher Couleur distanzieren wir uns – ohne Wenn und Aber.“

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