Bild vom Verwaltungsgebäude der Handwerkskammer Chemnitz
© Schmidtfoto-Chemnitz

Statement des Sächsischen Handwerkstages zum Bau-Turbo

Der Bundesrat hat am 17. Oktober 2025 den sogenannten „Bau-Turbo“ beschlossen. Dazu erklärt der Präsident des Sächsischen Handwerkstages, Uwe Nostitz:

Logo Sächsischer Handwerkstag. Das ist die Dachorganisation vom sächsischen Handwerk.

„Die Zustimmung der Bundesländer zum sogenannten „Bau-Turbo“ ist grundsätzlich eine gute Entscheidung. Schon lange drängt das Handwerk darauf, dass sich Planungs- und Genehmigungsverfahren vereinfachen und beschleunigen. Jetzt kommt es darauf an, dass die sächsischen Kommunen die Regelungen zügig im Alltag anwenden. Dafür braucht es personell, fachlich und digital gut aufgestellte Bauämter. Hier gibt es im Land noch deutlich Verbesserungspotenzial“, sagt der ostsächsische Bauunternehmer.

Die Konjunktur im regionalen Baugewerbe tritt seit geraumer Zeit auf der Stelle. „Wir brauchen dringend Wachstumsimpulse. Das Sondervermögen des Bundes kann einen Schub geben. Wichtig ist, dass das Geld schnell auf die Straße kommt und nicht in Amtsstuben hängenbleibt. Zudem ist entscheidend, dass es sich wirklich um zusätzliche Investitionen handelt“, so Uwe Nostitz.

Der Bau-Turbo kann aus Sicht des Handwerks nur der Anfang sein. „Er umfasst lediglich das Bau- und Planungsrecht. Damit wird noch nicht schneller und billiger gebaut. Hierfür brauchen wir weitere Gesetze, die die hohen bürokratischen Hürden und die unzähligen Baunormen auf ein Mindestmaß zurückfahren“, fordert der Präsident des Sächsischen Handwerkstages.