Thomas Brühl
Die Investition in Wissen zahlt die besten Zinsen
Thomas Brühl hat sich für eine Karriere als Metallbauermeister entschieden
Frei nach dem Motto „Die Investition in Wissen zahlt die besten Zinsen“ hat sich Thomas Brühl für eine Karriere als Metallbauermeister entschieden. Nach Hauptschulabschluss und abgebrochener Qualifizierungsmaßnahme in der Fachrichtung Metall entschied er sich schließlich für eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Schweißtechnik, die auf seine grundlegenden Kenntnisse im Metallbereich einzahlte. Durch das erfolgreiche Absolvieren der Berufsschule konnte ihm dann auch der Realschulabschluss anerkannt werden.
„Meine damaligen Ambitionen waren eher gering, ich war ein typischer Teenager, der nichts mit sich anzufangen wusste“, gibt er zu. Allerdings gab es in seinem Umfeld immer wieder Menschen, die ihn motiviert haben seinen Weg zu gehen. Der Antrieb sich weiterzubilden ging allerdings immer von ihm aus. So absolvierte er zunächst die Fortbildung zum „Internationalen Schweißfachmann“ und ist dabei „auf den Geschmack“ gekommen. „Die Weiterbildung zum Schweißfachmann war abwechslungsreich und interessant, aber das sollte noch nicht das Ende meines Weges sein“, erinnert sich Thomas Brühl. „Danach wollte ich eigentlich gerne mein Abitur nachholen, eventuell ein Studium beginnen - die Meisterausbildung hat es mir dann aber doch mehr angetan. Zumal ich damit ja nun direkt den Bachelorabschluss erworben habe.“ Und so begann er 2018 an der Handwerkskammer in Gera seine Meisterausbildung, die er im Jahr 2020 an der Handwerkskammer Chemnitz erfolgreich abschließen konnte.
„Die Arbeit als Metallbauer, einem der ältesten Handwerksberufe, hat seit Jahren eine große Bedeutung für mich“, bekräftigt er seine Berufswahl. „Die zahlreichen Möglichkeiten den Werkstoff Metall zu bearbeiten und in eine Form zu bringen, dabei mit größter Präzision zu arbeiten und am Ende ein Stück erschaffen zu haben, das den Elementen trotzt - das ist meine Leidenschaft!“ Diese Begeisterung und das handwerkliche Geschick konnte er abschließend mit seinem Meisterstück, der „polaren Sonnenuhr“ unter Beweis stellen. Das war, nach eigenen Angaben, das nervenaufreibendste aber auch interessanteste Projekt seiner Karriere, so Thomas Brühl.
Der heute 31-Jährige erfuhr dabei viel Unterstützung durch Familie und Freunde aber auch von seinem Arbeitgeber, der Metallbau Kutschbach GmbH in Gera. Wohin ihn sein Weg führt, lässt er noch offen. „Aktuell bin ich bei meinem Arbeitgeber sehr zufrieden, die Arbeit erfüllt mich und wird wertgeschätzt.“ Die Meisterausbildung kann er jedem empfehlen, der sich nicht mit bereits Erreichtem zufriedengeben möchte und eine sichere Berufsperspektive sucht, denn wie er betont: „Die Investition in Wissen zahlt bekanntlich die besten Zinsen.“